Ein neues Quartier für Köln – I/D Cologne

I/D Cologne bietet einen spannenden Nutzungsmix aus Büro, Gastronomie, Hotel und Fitness, sodass während und nach der Arbeitszeit ein umfangreiches Angebot für deren Nutzer geschaffen wird. Als zeitgemäße städtebauliche Bereicherung entstehen mit I/D Cologne zwei große zentrale Plätze mit aufwendigen Grünanlagen und hoher Aufenthaltsqualität. Dabei trifft das moderne Unternehmerquartier im Schanzenviertel in Köln Mülheim, ehemals ein Industrie- und Arbeiterviertel, auf einen bereits bestehenden, ebenfalls aufregenden Industrie-, Büro- und Kulturstandort. Das Viertel wird heute von unterschiedlichen Nutzern und Institutionen, von Medien über die IT bis zu Kulturwirtschaft geprägt.

Ideen und Freiraum für individuelle Mitgestaltung
Das neue Gewerbequartier auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs soll den zukünftigen Nutzern eine neue freie Entfaltungsmöglichkeit für Ideen und individuelle Mitgestaltung bieten. Die großzügige, loftartige Architektur mit flexiblen Büroumfeldern mit viel Licht und Transparenz ermöglicht es den dort ansässigen Unternehmen, eine neue Arbeits- und Lebensqualität zu genießen. Dazu passend bieten die zahlreichen, in den Gebäuden integrierten Loggien und Terrassen eine hohe Aufenthaltsqualität sowie die Möglichkeit, auch an der frischen Luft zu arbeiten. Mit der eigens für die Nutzer zur Verfügung stehenden Quartiersapp integriert I/D Cologne zudem die digitale Welt. Mit den zahlreichen Services, wie einer eigenen Paketstation, buchbaren Carsharing-Fahrzeugen oder der Möglichkeit, Lebensmittel ins Büro zu bestellen, soll der Nutzer im Alltag entlastet werden und von den Annehmlichkeiten profitieren. Die sinnvolle Symbiose mit dem festen Blick auf die Work-Life-Balance spiegelt sich zudem in den integrierten Sportangeboten wider. Mit der Fertigstellung stehen Nutzern und Mietern ein über 2.000 Quadratmeter großes Fitnessstudio, Outdoor-Sportfelder sowie Jogging-Parcours mit einem Trimm-dich-Bereich zu Verfügung.

Besonders wichtig war den Projektverantwortlichen der Nachhaltigkeitsgedanke, der unter anderem durch umweltverträgliche Baumaterialien, Dachbegrünungen und Gebäudezertifizierungen umgesetzt wird. Von den insgesamt elf Baufeldern konnten bereits drei fertig gestellt werden, drei weitere befinden sich im Bau. Für die im ersten Bauabschnitt errichteten Gebäude konnte schon lang vor der Fertigstellung die Vollvermietung verkündet werden. So wurden im „Haus am Platz“ 12.500 Quadratmeter an den Technologiekonzern Siemens vermietet. Auf 6.000 Quadratmetern wird zudem der international tätige IT-Experte Cancom und auf weiteren 1.400 Quadratmetern ein IoT-Dienstleister Platz finden. Im „Patiohaus“ wird auf 13.000 Quadratmetern der führende Anbieter von flexiblen Office- und Co-Working Spaces, Design Offices, einziehen. Und am zentralen Platz des neuen Quartiers werden namenhafte Gastronomiepartner, das Franchiseunternehmen L’Osteria und die Traditionsbäckerei Maul 1883, Filialen eröffnen. Im Moxy-Hotel, dem hippen Lifestyle-Hotel mit 222 Zimmern, welches zum Unternehmen Marriott gehört, werden zwei weitere Gastronomen schon im kommenden Jahr Ihre Türen für Gäste öffnen.

Attraktives Güterhaus befindet sich in der Vermarktungsphase
Weitere 10.000 Quadratmeter Bürofläche wird das „Güterhaus“ bieten, das voraussichtlich Ende 2022 fertiggestellt wird. Dieses äußerst repräsentative Gebäude verfügt auf jeder Etage über Balkone und zudem über eine Dachterrasse mit Rheinblick. Durch die zentrale Lage im Quartier kann das Güterhaus mit einer hohen Sichtbarkeit punkten. Ein attraktiver Innenhof soll zudem eine lange Verweilqualität garantieren, der damit perfekt in den von den Architekten geplanten Mix aus moderner Arbeits- und Lebenswelt passt. Zudem komplettiert auch die Außengestaltung des Quartiers, ebenfalls mit zwei großen öffentlichen Plätzen, die mit Wasserelementen und Außengastronomie aufgewertet werden, die besonders hohe Aufenthaltsqualität. Wer im Güterhaus lebt und arbeitet, befindet sich in prominenter Gesellschaft. Direkt nebenan ist das Haus der IHK im Bau. Wie der Name schon sagt, wird die Kölner Industrie- und Handelskammer ihren Hauptsitz vom Linksrheinischen nach mehr als 50 Jahren in das neu entstehende Quartier im Szeneviertel an der Schanzenstraße verlegen.

Ein weiteres Highlight, welches sich perfekt einfügt, ist das hochmoderne und zugleich klimafreundliche Parkhaus in I/D Cologne, welches als erstes Gebäude in Kölns größtem gewerblichen Bauprojekt fristgerecht eröffnet wurde und bereits nutzbar ist. Das Besondere an diesem Gebäude ist die großflächig naturbegrünte Fassade. Rund 5.000 zum Teil immergrüne Schling- und Kletterpflanzen zieren das Objekt. Die Fassadenbepflanzung bindet Kohlendioxid, setzt Sauerstoff frei und sorgt für die Kühlung. Gepflegt wird das Grün durch ein automatisiertes Bewässerungssystem, das gesammeltes Regenwasser zur Pflege der Pflanzen verwendet. Damit zählt die 2.000 Quadratmeter große Parkhausfassade zu den größten begrünten Flächen Deutschlands. Auf sechs Etagen mit rund 25.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche finden rund 900 Autos Platz. Das Objekt ist dank einem, freundlichen Farbkonzept, aktueller Sicherheits- und Parktechnik sowie Ladeplätzen für E-Autos schon heute fit für die Zukunft.

OSMAB schließt langfristige Mietverträge mit erstem Ankermieter sowie Gastro-Anbieter im Kölner Bürocampus „COCO“

Die OSMAB hat im Büroneubauprojekt in ihrer Quartiersentwicklung „COCO“ im Kölner Norden einen 10-Jahres-Mietvertrag mit dem ersten Ankermieter geschlossen. Össur, ein weltweit führender Anbieter von orthopädischen Produkten, wird sich im Laufe des dritten Quartals 2021 langfristig auf einer 2.840 m² umfassenden Bürofläche am Standort in der Melli-Beese-Straße ansiedeln. Derzeit werden die hochwertigen Flächen für das auf Prothesen und Orthesen spezialisierte Unternehmen auf Mieterwunsch zeitgemäß mit einer transparenten Raumaufteilung ausgebaut.

„Der Bürocampus COCO bietet Unternehmen, die ihre Immobilienbedürfnisse überdenken, neben individuellen Flächenkonzepten für jeden Nutzer eine Vielzahl an Zusatzangeboten. Die Neugestaltung der Betriebsgastronomie mit angrenzendem Lounge- und Konferenzbereich inklusive der Empfangslobby setzt neue Maßstäbe. Ebenso die 829 Stellplätze im Campusparkhaus, von denen 100 mit E-Ladestationen ausgestattet sind“, kommentiert Holger Kirchhof, Vorstand der OSMAB Holding AG. „Wir freuen uns sehr über diesen Vermietungserfolg. Dass mit Össur ein renommiertes Fachunternehmen während der Coronapandemie einen langfristigen Vertrag schließt, untermauert die Qualität unserer Quartiersentwicklung und unseres Konzepts sowie des Standorts.“

Zudem konnte die OSMAB die Sander Gruppe als Betreiber der Campus-Gastronomie gewinnen. Das Cateringunternehmen wird zukünftig eine 830 m² umfassende Gesamtfläche im Erdgeschoss bewirtschaften. Das Unternehmen beliefert mit über 2.500 Produkten aus 15 Manufakturbereichen die Hotellerie, Gastronomie bzw. Betriebsrestaurants und Schulen und erbringt die Gesundheitsgastronomie für Kliniken und Seniorenheimen.

Die Fertigstellung und Eröffnung der neuen Betriebsgastronomie mit rund 200 Sitzplätzen sowie die separate Lounge und Espresso-Bar im COCO ist für Sommer 2021 geplant. „Als erfahrenes Food-Service-Unternehmen wird die Sander Gruppe mit ihrem Ganztagskonzept die Attraktivität des COCO für Mieter und Gäste verstärken“, so Holger Kirchhof.

Bei den Vermietungsabschlüssen waren die Beratungshäuser Rhein Real (Össur) und Colliers Köln (Sander Gruppe) vermittelnd tätig.

Für die Vermietung weiterer Büroflächen ist die OSMAB bereits in Verhandlungen mit potenziellen Nutzern. Neben der hohen Neubauqualität und der gehobenen Gastro-Versorgung überzeugen die neuen Besprechungsräume in verschiedenen Größen und Ausstattungen, die Mietern ohne weitere Kosten für ihre Konferenzen angeboten werden. Zudem profitieren sie von einer durchgängig besetzten Rezeption und einem Sicherheitsdienst.

Bürocampus COCO
Aktuell errichtet die OSMAB Unternehmensgruppe auf dem Cologne Office Campus Ossendorf (COCO) einen Büroneubau mit rund 8.500 qm Mietflächen. Auf fünf vollflächig gekühlten Etagen stehen Unternehmen bei Fertigstellung flexible Nutzungskonzepte zur Anmietung zur Verfügung. Hier lassen sich vom Einzelbüro bis zum Großraum alle Nutzungsvarianten darstellen.

„Neben einer hohen Flächeneffizienz wurde bei der Planung ein besonderer Fokus auf die ökologischen Aspekte und ressourcenschonender Technologien gelegt, was inzwischen eine weitere wichtige Rolle bei der Anmietung von Büroflächen einnimmt“, sagt Holger Kirchhof. Der Neubau überzeugt durch eine hohe Energieeffizienz und wird mittels hocheffizienter VRF-Wärmepumpentechnologie gekühlt und beheizt. Hierdurch kommt der Neubau ohne den Verbrauch von fossilen Brennstoffen aus. Solarkollektoren auf dem Dach erzeugen zudem einen großen Teil der erforderlichen Energie.

COCO Connect
Neues Herzstück des Bürocampus COCO wird die zentrale Campuslobby mit der daran angrenzenden Betriebsgastronomie, einer weitläufigen Lounge-Area sowie einem modernen Konferenzbereich bilden. Auf insgesamt rund 1.600 m² wird in Zusammenarbeit mit Kitzig Interior Design bis Ende 2021 ein vollständig neu gestalteter, zeitgemäßer Aufenthalts- und Kommunikationsbereich für alle Mieter und Gäste des Campus entstehen.

Neben der besonderen innenarchitektonischen Gestaltung wird der Bürocampus in allen Eingangsbereichen durch ein Identität stiftendes Kunstkonzept aus der Kombination von Skulpturen im Raum in Verbindung mit Tape-art-Design an den Wänden abgerundet. Hierzu hat OSMAB nach Auswahl durch das Bonner Kunstberatungsunternehmen KUNST RAUM KONZEPTE das Künstlerkollektiv Tape That und Johannes Leidenberger für die Gestaltung beauftragt.

Deutschlandweit zukunftsweisendes Parkhaus
Teil des COCO Bürocampus ist der zukunftsweisende Parkhausneubau, der seinen Nutzern 829 großzügig dimensionierte Stellplätze bietet, von denen 100 mit E-Ladestationen ausgestattet sind. Die erforderliche Energie hierfür wird zu einem Teil durch die großflächigen Solarkollektoren auf den Gebäudedächern des Campus erzeugt. Ein Teilabschnitt des Parkhauses mit 405 Stellplätzen ist bereits seit Anfang Mai 2020 in diesem Stadtgebiet, das Pkw-Stellplätze dringend benötigt, in Betrieb.

Aufwändige Sanierung der Bestandsgebäude
Zum Campusareal gehört auch das 2017 von der OSMAB erworbene, mehrfach ausgezeichnete Low Energy Office (LEO) Cologne in der Claudius-Dornier-Straße mit imposanter Atriumfläche. Das Bürogebäude mit seinen 3.200 qm Flächen wird seit seiner Sanierung von der RTL Studios GmbH genutzt. Drei weitere Bürogebäude mit insgesamt ca. 19.100 qm in der Richard-Byrd-Straße 4-6a hat die OSMAB bereits modernisiert, Mieter sind u.a. das Bundesverwaltungsamt und die YAZAKI Europe Ltd.

Die Lage: Kölner Norden
Der Bürocampus COCO befindet sich in verkehrsgünstiger Lage des etablierten Bürostandorts „Am Butzweilerhof“ im Kölner Norden. Die Ansiedlung von inzwischen mehr als 400 Unternehmen, darunter NetCologne, Sparkasse KölnBonn, Bundesagentur für Arbeit, Endemol, RTL, RIMOWA, Coca-Cola, MMC Studios, IKEA, UPS, Hochtief, Leica, IVECO, Handwerkskammer Köln und viele mehr sowie der gegenwärtige Bau von über 1.000 Wohneinheiten und dem ersten Hotel mit angeschlossenen Tagungs- und Eventflächen an diesem Standort belegt die Attraktivität dieses stetig wachsenden und dynamischen Stadtteils.

Fußläufig nur drei Minuten entfernt befindet sich die Haltestelle der Stadtbahnlinie mit direkten Anbindungen an die Kölner Innenstadt sowie die Bushaltestelle mit Anschluss an den überregionalen Schienenverkehr in Köln-Longerich. Die Autobahnauffahrt mit Verbindung an die A1, A3 und A4 in alle Richtungen ist innerhalb von drei Minuten erreichbar. In unmittelbarer Umgebung verfügt der Standort über ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot sowie die wichtigsten Nahversorger des täglichen Bedarfs.

Wohnen auf historischem Boden

Viele Blicke zieht eine Baustelle an der Kölner Straße, auf dem Gelände der früheren Gaststätte Haus Hack auf sich. Auf dem großen Grundstück haben die Bagger das bisherige Grün und die Bebauung weitgehend beseitigt, Passanten begegnen einer großen Freifläche. Die Größe des Geländes überrascht, weil es zuvor zu einem beträchtlichen Teil von Büschen und Bäumen geprägt war. Außerdem war dort bisher ein Getränkemarkt tätig, auch der Einzelhandel an Marktständen wurde geduldet.
Die Rösrather Unternehmensgruppe OSMAB hat das Grundstück vom bisherigen Eigentümer erworben. Anvisiert ist der Bau einer Wohnanlage mit Tiefgarage. Auf Anfrage bei der Stadt Rösrath ist zu erfahren, dass ein Entwurf für die Bebauung bei der Stadtverwaltung vorliege. Dieser sei aber noch zu überarbeiten, erklärt Dezernent Christoph Herrmann. Stadtverwaltung, Kommunalpolitik und Investor seien daher noch in Gesprächen. Zum Umfang der Bebauung und dem Charakter der anvisierten Wohnanlage kann die Stadt laut Herrmann bislang keine Einzelheiten bekanntgeben, das Projekt entwickle sich noch. Es sei aber sicher mit einer größeren Anzahl von Wohnungen zu rechnen. Noch zu klären sei die Höhe der anvisierten Neubauten. Wie Herrmann weiter ausführt, existiert für das Gelände ein rechtskräftiger Bebauungsplan, der vom Anfang der 1980er Jahre stammt. In der damals beschlossenen Form sei er aber „nicht mehr umsetzbar“. Daher sei ein neues Bebauungsplan- Verfahren zu erwarten. In einem solchen Verfahren können sich auch die Nachbarn mit Anregungen und Bedenken zu Wort melden, diese hat die Kommunalpolitik zu prüfen.
„Es gibt erste Ideen“, sagt Holger Kirchhof vom Vorstand der OSMAB Holding AG zu der anvisierten Wohnanlage. Er verweist auf gelungene Bauprojekte der Unternehmensgruppe im Rösrather Stadtgebiet – im Leibnizpark oder auf dem Reusch- Gelände. Vor kurzem haben auch die Bauarbeiten auf dem früheren Pefa-Gelände begonnen. Mit Blick darauf kündigt Kirchhof an, OSMAB werde auch auf dem Gelände von Haus Hack „etwas Schönes errichten“.

Geschichte der Gaststätte Haus Hack

In den 1860er Jahren erhielt Ludwig (Louis) Funke die erste Konzession für ein Wirtshaus auf Hack. 1872 verlegte die Familie Heinrich Wilhelm Volberg ihren Gaststättenbetrieb samt Brennerei vom „Kölner Hof“ in Rösrath nach Hack. 1927 wurde dort die St. Sebastianus Schützenbruderschaft gegründet, die 1982 gegründeten Rösrather Grünen trafen sich zunächst in einem Nebenraum der Gaststätte. 1997 schloss sie. Später war in dem Gebäude ein Getränkehandel tätig.

Neue Werkstatt der Kölner Bühnen ist im April fertig

Nach einer jahrelangen Suche beziehen die Werkstätten der Kölner Bühnen ab Anfang April ihre neue Heimat „In den Reihen“ in Kalk. Der Sprecher der Bühnen teilte mit: „Die Schlüsselübergabe ist für den 1. April 2021 avisiert. Sodann erfolgen Ein- und Umzug.“ In den Werkstätten bauen die Mitarbeiter unter anderem die Bühnenbilder für Oper und Schauspiel, bislang geschah das in Ehrenfeld, doch die Hallen sind nicht mehr zeitgemäß.

Projektentwickler OSMAB baut das Gebäude, der Mietvertrag läuft über zehn Jahre mit der Option auf eine zweimalige Verlängerung über fünf Jahre. Der Mietpreis soll bei rund einer Million Euro jährlich liegen. Die Bühnen selbst hatten in der Vergangenheit einen Neubau auf dem Gelände des Westdeutschen Rundfunks favorisiert, doch die Kölner Politik scheute die Kosten, eine erste Schätzung lag bei 18,5 Millionen Euro.

Kann die Sitzung des Ausschusses stattfinden?
Und auch bei der schief gelaufene Sanierung der vier Bühnen am Kölner Offenbachplatz steht ein wichtiger Tag an: Am 26. Januar will Sanierungschef Bernd Streitberger die Politiker im Betriebsausschuss Bühnen des Stadtrates informieren, wann die Spielstätten fertig sind und wie teuer es wird. Allerdings ist aufgrund des Corona-Erlasses noch unklar, ob die Sitzung stattfindet. Laut Land ist sie erlaubt, die Stadt hingegen versteht die Regel so, dass nur Sitzungen stattfinden dürfen, in denen Entscheidungen getroffen werden müssen. Das trifft laut Stadt in dem Fall nicht zu.

Momentan überarbeiten Streitberger und Co. die aktuelle Prognose: Statt anfangs bei 253 Millionen Euro liegt das Projekt bei bis zu 612 Millionen Euro, wenn alle Risiken eintreten. Und statt November 2015 sollen die vier Bühnen bis September 2023 fertig sein. (mhe)

Logistikimmobilien sind eine Säule der Energiewende

Die EU möchte 2050 klimaneutral sein, Deutschland kommt dabei eine große Rolle zu. Das Land hat sich verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen allein bis 2030, das heißt innerhalb der kommenden zehn Jahre, um 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Logistikimmobilien-Entwickler können hierzu entscheidend beitragen.

Um das Ziel zu erreichen, werden Obergrenzen für die Emissionen im Verkehr, beim Heizen, in der Landwirtschaft und in anderen Sektoren im Klimaschutzgesetz geregelt. Gleichzeitig wird der Emissionshandel erweitert, um den CO2-Ausstoß zu verteuern und damit Anreize zur Reduzierung zu setzen. Zudem sind alle Wirtschaftssektoren aufgefordert, einen aktiven Beitrag zu leisten.
Der Immobilienbranche kommt dabei eine größere Rolle zu. Sei es durch Investitionen in neue, umweltfreundliche Technologien oder die Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden.

Flächenbedarf bleibt hoch
Große Potenziale bieten seit Jahren Immobilien für die mittlerweile als systemrelevant eingestufte Logistikbranche, drittgrößter Wirtschaftsbereich in Deutschland nach der Automobilindustrie und dem Handel und Zukunftsbranche. Allein 2019 wurden rund 4,7 Mio. m² Neubauflächen fertiggestellt, in den kommenden Jahren wird von bis zu 6 Mio. m² ausgegangen. Laut ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss) besteht zurzeit rund ein Viertel des Gesamtbestands von 150 Mio. m² aus modernen Neubauflächen, und der Bedarf an zusätzlichen Flächen werde weiterhin hoch bleiben.

Energieverbrauch sinkt deutlich
Wie können sich Projektentwickler von Neubauflächen oder Immobilienunternehmen, die Altbestände sanieren, im Klimaschutz und in der Versorgung mit erneuerbaren Energien also aktiv einbringen? Noch Photovoltaik auf dem Dach: Eine wirtschaftliche Neugestaltung des EEG könnte eine praktibale Direktvermarktung ermöglichen und so eine attraktive Lösung für die Betreiber von Logistikimmobilien sein. Vor zehn Jahren lag der Energieverbrauch einer Logistikhalle pro Jahr bei circa 243 kWh/m². Heute hingegen kann ein Energieverbrauch von circa 36 kWh/m² erzielt werden. Um ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, können Projektentwickler den Primärenergieverbrauch durch hochwertige Dämmung der Bodenplatten, Fassaden sowie Dächern und den Einsatz von Dunkelstrahlern um bis zu 35 Prozent senken. Wer im Gegensatz von vor zehn Jahren, wo noch Neonleuchten üblich waren, ausschließlich LED-Leuchten verwendet, erzeugt zudem nur noch einen Bruchteil des Energieverbrauchs und spart aufgrund der mindestens fünffach längeren Haltbarkeit.

Ausstattung inklusive Ladesäulen
Die Ausstattung der Logistikimmobilien mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und Elektrofahrräder erleichtert Mietern den Einstieg in die Elektromobilität. Das ist insbesonderefür Standorte interessant, an denen Unternehmen mit vielen Beschäftigten angesiedelt sind, die zahlreiche E-Transporter im Einsatz haben, beispielsweise E-Commerce-Logistiker.

Ressourcenschonende Auswahl
Ein großer Faktor bei dem Thema Energieeffizienz ist auch die Standortauswahl. Wer stadtnah und verkehrsgünstig gelegene Grundstücke bevorzugt, vermeidet bereits im Vorfeld die Schaffung von weiterem Verkehr und hilft dabei, den CO2-Ausstoß einzudämmen. Auch der Grundstücksauswahl kommt eine wichtige Rolle zu. Um keine neuen Flächen zu verbrauchen und zu versiegeln, werden immer häufiger Brownfield-Grundstücke entwickelt. Hierunter versteht man Baumaßnahmen auf Grundstücken, die ehemals langfristig industriell genutzt wurden und nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen. Diesewerden zurückgebaut, und durch die Entstehung eines Neubauobjekts wird das Grundstück wieder dem Immobilienzyklus zugeführt.

Recycling von Baumaterialien
Dabei können Projektentwickler sehr viel Wert auf das Recyceln von Baumaterialien legen sowie auf das Entsiegeln der Böden, um Regenwasserversickerungen zu ermöglichen. Bei den Projektentwicklungen empfiehlt es sich, regelmäßig eine ökologische Baubegleitung einzuschalten, um dem Artenschutz durch die Errichtung von geeigneten Biotopen für zum Beispiel Frösche oder Eidechsen gerecht zu werden.

Ungenutztes Potenzial

Zudem kann man nicht erst morgen, sondern bereits seit mehr als zehn Jahren, auf den Dachflächen der großflächigen Logistikgebäude Photovoltaikanlagen installieren, die das Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen umwandeln. Auf diesen Dachflächen befindet sich weiteres erheblich ungenutztes Potenzial, welches durch einen Innovationsschub ausgenutzt werden könnte und somit den Weg für mehr erneuerbare Energien beim Stromverbrauch freimachen könnte.

Photovoltaikanlagen gefordert

Um jedoch weiterhin einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten zu können, benötigen wir eine wirtschaftliche Neugestaltung des EEG, um eine praktikable Direktvermarktung für Photovoltaikanlagen zu ermöglichen und damit eine attraktive Lösung auch für die Betreiber zu finden. Nur durch eine sinnvolle energiewirtschaftliche Nutzung der Photovoltaikanlagen erlangen wir die besten Chancen, die Ziele der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes zu verwirklichen. Das Ziel von 100 Prozent erneuerbaren Energien erreichen wir jedoch nicht nur durch die große Netzbetreiber und Kohlekraftwerke, die jetzt versuchen, den Takt vorzugeben. Gefordert ist vielmehr eine dezentrale Energieversorgung, die die Energie durch kleinere Anlagen in Verbrauchernähe und damit unmittelbar dort, wo die Energie auch gebraucht wird, bereitstellt.

 

*Quelle: Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ, 14.10.2020, Gastbeitrag: Anton Mertens