Logistikimmobilien – die Versorger von morgen?

Die OSMAB Holding AG (Rösrath) ist Investor, Projektentwickler, Asset Manager und Bestandshalter mit Schwerpunkt auf Büro- und Logistikimmobilien. Außerdem etabliert sich das Unternehmen immer stärker als Erzeuger erneuerbarer Energien.

Portrait: Anton Mertens.

Herr Mertens, Sie sind eigentlich Immobilienentwickler und Bestandshalter. Mittlerweile erzeugen Sie auch im großen Stil Strom aus PV-Aufdachanlagen. Was ist der Antrieb dafür?

Als Unternehmer und auch als Vater von sieben Kindern sowie Großvater einiger Enkelkinder fühle ich mich zu nachhaltigem Handeln verpflichtet. Jeder, der im Rheinland wohnt, kennt die Braunkohlekraftwerke in der Region und die dadurch verursachten massiven Eingriffe in die Natur. Dafür muss es bessere Lösungen geben. Deshalb sind wir in der nachhaltigen Stromerzeugung tätig. Die Dächer unserer Logistikanlagen bieten sehr große Flächen, die sich gut für Solarstromanlagen nutzen lassen. Ich sehe es als unsere unternehmerische Verpflichtung, diese auch so zu nutzen. Wir erzeugen seit nunmehr 15 Jahren erneuerbaren Strom. Die Erfahrungen, die wir auf diesem Weg gesammelt haben, bestätigen uns auf diesem Weg.

Historisch betrachtet war die Energieerzeugung immer Aufgabe großer Energieunternehmen. Wie fühlen Sie sich als Mittelständler in dieser Gesellschaft?

Dank der dezentralisierten Erzeugung kann der Mittelstand eine immer gewichtigere Rolle in diesem Feld einnehmen. Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Unternehmen diese Chance wahrnehmen. Wir arbeiten ja nicht im luftleeren Raum: Als Familienunternehmen sehen wir uns als Partner der Regionen, in denen wir tätig sind. Für uns ist es selbstverständlich, die Stadt Köln beim Klimaschutz voranzubringen. Das gilt übrigens auch für unsere anderen Standorte wie zum Beispiel Frankfurt an der Oder. Wir stoßen damit für unser Unternehmen und für unsere Immobilien das Tor zur Zukunft auf. „Grüner“ Strom schützt nicht nur das Klima. Er ist auch die richtige Antwort auf steigende Energiepreise und absehbar höhere  CO₂-Preise. Investoren und Nutzer erwarten zunehmend nachhaltige Gebäude. Deshalb ist es auch aus unternehmerischer Sicht klug, hier voranzugehen.

Wie viel Strom produzieren Sie mit Ihren Anlagen?

Vor kurzem haben wir in Köln-Poll die größte PV-Aufdachanlage der Stadt mit einer Nennleistung von 1,54 Megawatt-Peak in Betrieb genommen. Insgesamt betreiben wir derzeit 33 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 17 MWp. Damit ersparen wir der Atmosphäre rund 9.300 Tonnen CO₂ pro Jahr. Umgerechnet reicht der von uns erzeugte Strom zur Versorgung von 5.700 Haushalten. Da wir unsere Kapazitäten immer weiter ausbauen, werden es in naher Zukunft umgerechnet bereits rund 9.000 Haushalte sein. Unsere PV-Anlagen sind ein wesentliches Element unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Mit unserem unternehmerischen und technischen Knowhow und weiteren Investitionen werden wir diese Position weiter ausbauen. Zum Beispiel haben wir in Frankfurt an der Oder eine 40.000 Quadratmeter große Logistikhalle fertiggestellt, auf der sich eine PV-Aufdachanlage mit einer Nennleistung von 6,15 MWp in der Errichtung befindet. Die zweite Halle in der Projektentwicklung wird rund 90.000 Quadratmeter umfassen – die einhergehende Dachfläche birgt enormes Potenzial zur PV-Strom-Produktion, das wir nutzen werden. Die Nennleistung wird schätzungsweise 12 Megawatt-Peak betragen. Dank einer eigenen Ringleitung vor Ort bietet sich uns die Gelegenheit, zukünftig erneuerbare Energie aus bis zu 24 Megawatt-Peak Photovoltaikleistung einzuspeisen.

Solarstrom ist nur ein Teil des Gesamtpakets. Können sie uns kurz erläutern, mit welchen weiteren Maßnahmen sie Immobilien nachhaltiger machen?

Neben der Erzeugung von Solarstrom streben wir bei unseren Neubauten Zertifizierungen unter anderem nach DGNB* oder LEED** an. Neben der nachhaltigen Erzeugung von Strom wollen wir die größtmögliche Energieeffizienz unserer Immobilien durch technische und bauliche Maßnahmen sichern. Wir sind davon überzeugt, dass nachhaltiges Bauen unsere Immobilien attraktiver und langfristig zukunftssicher macht. Unser Logistikimmobilienkonzept Log Plaza wird stetig optimiert, sodass wir auch hier stets die Zertifizierung nach den üblichen Nachhaltigkeitsstandards anwenden können.

*Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen

** Leadership in Energy and Environmental Design

 

 

 

 

 

Nachhaltigkeit trifft auf modernes Design

Wir sind stolz darauf, bekannt zu geben, dass das Loft Haus im I/D Cologne die begehrte DGNB Gold-Zertifizierung erhalten hat!

Das DGNB-System prüft nicht nur einzelne Aspekte, sondern die Gesamtperformance eines Gebäudes anhand strenger Kriterien. Das Loft Haus hat sich durch herausragende Erfüllung dieser Standards als Spitzenreiter erwiesen!

Mit 5.800 qm Bürofläche und einem imposanten Klinkerbau ist das Gebäude nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Beispiel für nachhaltige Immobilienentwicklung. Vollvermietet mit Langzeitmietverträgen, darunter renommierte Namen wie Renault Deutschland, The Chocolate on the Pillow Group und FLS, ist das Loft Haus ein wichtiger Bestandteil unseres Stadtquartiers.

Das besondere Augenmerk liegt auf den zwei über 100 m² großen Dachterrassen und dem einladenden Vorplatz im Stil eines Wohnzimmers. Der „Teppich“ aus hellen Mosaiksteinen und die leuchtenden „Schreibtischlampen“ schaffen eine einzigartige Atmosphäre.

Nicht nur ästhetisch, sondern auch nachhaltig – mit angestrebter EU-Taxonomie-Konformität und erreichter DGNB Gold-Zertifizierung setzen wir ein Zeichen für umweltbewusste Immobilienentwicklung. Lichtdurchflutete Büroräume, ein eigener Fahrradkeller mit Duschen und modernster technischer Ausstattung bieten den Nutzern maximalen Komfort.

Ein großer Dank geht an alle Beteiligten, die dieses Projekt zu einem nachhaltigen Erfolg gemacht haben!

I/D Cologne – ein Joint-Venture mit Art-Invest Real Estate

 

 

Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge besucht OSMABs COCO

Am vergangenen Montag begrüßte die OSMAB Holding AG („OSMAB“) Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Cologne Office Campus in Köln-Ossendorf. Dabei wurde die Politikerin von einem Team der OSMAB durch das COCO geführt. Ingo Süßmilch, Mitglied des Vorstands der OSMAB Holding AG erläuterte im anschließenden Gespräch die zahlreichen Aktivitäten der OSMAB in den Bereichen Nachhaltigkeit, erneuerbarer Energien und energetischen Modernisierung der Gebäude sowie des gesamten Unternehmensbestands.

Bild (v.l.n.r.): Dennis Knecht (Abteilungsleiter Vertrieb), Katharina Dröge (Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Ingo Süßmilch ( Vorstand der OSMAB Holding AG), Kirsten Jahn (Abteilungsleitung Personal & interne Organisation, nachhaltige Projektinfrastruktur), Nikos Schnabel (Photovoltaik Manager)

Das 2017 von OSMAB erworbene Gebäudeensemble bietet insgesamt 31.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche, wovon 22.000 Quadratmeter aufwendig modernisiert und energetisch saniert wurden, 9.000 Quadratmeter wurden neu errichtet. Sowohl der Neubau, sowie die Abriss- und anschließenden Modernisierungs- und Umbauarbeiten an dem modernen und nachhaltigen Bürogebäude-Quartett wurden 2023 beendet. In den Gebäuden des COCO befinden sich Büroräumlichkeiten für unterschiedlichste Belegungskonzepte in Größen von Single-Office bis hin zu Flächen von 4.000 Quadratmetern. Dazu können alle Mieter*innen exzellent ausgestattete Konferenzräume kostenlos buchen. Vormals beherbergten die in den 1990er Jahren errichteten Gebäude die Fernsehstudios der Cologne Broadcasting Center GmbH (CBC) Köln.

Auf den Dächern produzieren die PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 750 kWp Strom. Dieser wird direkt ins lokale Netz eingespeist. Außerdem bietet das von OSMAB errichtete Parkhaus mit insgesamt 829 Stellplätzen 114 Ladepunkte für E-Mobilität und eine hochmoderne Fahrradgarage. Darüber hinaus werden vier Schnellladesäulen errichtet.

Die gesamten Außenanlagen sind mit üppigen Pflanzbeeten und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Zusätzlich werten Arbeiten nationaler und internationaler Künstler*innen die Innen- und Außenanlagen auf. Abgerundet wird die gelungene Gesamtentwicklung durch das Campus-Restaurant mit einem Chill & Dine-Konzept Zeit zum Verweilen und täglich frische Angebote aus regionalen Zutaten.

Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Modernisierung statt Abriss minimiert den Ressourceneinsatz, selbst produzierter Strom durch PV-Anlagen auf dem Dach und Fernwärme sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität. Es ist gut und wichtig, wenn Projektentwickler nachhaltig denken und handeln. Der Gesetzgeber muss entsprechende Vorgaben machen und durch gezielte Förderung nachhaltiges Bauen anreizen. Das tut die Ampel-Regierung. Das hier besichtigte Projekt kann für Köln und Ossendorf eine echte Bereicherung darstellen.“

Ingo Süßmilch, Vorstand der OSMAB Holding AG: „Das COCO ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie nachhaltige Revitalisierung, die in die Jahre gekommene Immobilie aufwertet und attraktive Büroflächen schafft. Die Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch und entsprechend geringen Betriebskosten, bieten zudem viele hoch attraktive Stellplätze für Fahrräder und PKW. Die PV-Anlagen produzieren regenerativen Strom. Die volle Auslastung der Gebäude und der heterogene Mietermix bestätigen: Unser nachhaltiges Konzept ist wegweisend und voll aufgegangen.“

Neben der Entwicklung von Immobilienprojekten ist OSMAB mittlerweile ein großer Erzeuger erneuerbarer Energien. Kürzlich hatte OSMAB in Köln-Poll die größte PV-Aufdachanlage der Stadtregion in Betrieb genommen. In ganz Deutschland hat OSMAB 33 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 16.750 kWp auf Dächern seiner Immobilien installiert. Davon stehen die meisten in der Region Köln/Bonn. Mit den Anlagen erzeugt das Unternehmen rund 15,5 Mio. kWh Energie pro Jahr.

Größte Aufdach-Photovoltaik-Anlage Kölns geht an den Start

Drückten den Startknopf für Kölns größte Aufdach-Photovoltaikanlage (v.l.n.r.): Anton Mertens, Kirsten Jahn (beide OSMAB), William Wolfgramm (Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln, Vorsitzender der Kölner Klimarats), Martin Blank (Blank Projektentwicklung).

Mit einem Knopfdruck startete William Wolfgramm, Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln und Vorsitzender des Kölner Klimarates, die größte auf einem Dach montierte Photovoltaik-Anlage der Domstadt.

Das Unternehmen OSMAB ist Investor und Betreiber der Anlage. Montiert wurde sie auf dem Flachdach der von ALCARO, der Logistikmarke der OSMAB Holding AG, errichteten Logistikhalle in der Poll-Vingster Straße. Mit 1541,42 kWp verweist die Anlage Kölns bislang größte Aufdach-Anlage von Ford (1.200 kWp) und P+P Grundbesitz (1.113 kWp) auf die Plätze zwei und drei. OSMAB hat die Anlage ohne Fördermittel finanziert und umgesetzt.

Kraftwerk mit Domblick – die größte Photovoltaikanlage auf einem Kölner Dach kann mehr als 800 Haushalte mit Solarstrom versorgen.

Bundesweit arbeiten 33 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 16.750 kWp auf Dächern der OSMAB Unternehmensgruppe, die Mehrzahl der Anlagen davon in der Region Köln-Bonn. Das Rösrather Unternehmen gehört damit zu den relevanten Produzenten von erneuerbarer Energie in der Region. Insgesamt erzeugt die OSMAB rund 15,5 Mio. kWh Energie pro Jahr, die durch die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der OSMAB Unternehmensgruppe generiert werden.

In Köln sind derzeit rund 9850 Anlagen im Betrieb.* Beim Zubau an Solaranlagen lag Köln 2022 unter den Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern auf Rang 1. Zwischen 2018 und 2022 verzeichnete die Domstadt neben Düsseldorf und Dresden die höchsten durchschnittlichen Wachstumsraten.**

„Die neue Anlage in Poll ist für Köln ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zur Energiewende“, kommentiert Kölns Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften, William Wolfgramm, „Es braucht Akteur*innen und Unternehmen wie OSMAB, die mit gutem Beispiel vorangehen. Denn die Klimaneutralität können wir nur gemeinsam erreichen.“

Machen sich für Solarstrom stark (v.l.n.r.): Klaus Mäurer , Ralf Löbach (beide VR-Bank Bonn Rhein Sieg eG), PV-Anlagenbauherr Anton Mertens (OSMAB), William Wolfgramm (Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln, Vorsitzender der Kölner Klimarats), Kirsten Jahn (OSMAB) und Martin Blank (Blank Projektentwicklung).

Anton Mertens, Vorstandsvorsitzender der OSMAB Holding AG, ergänzt: „Selbstverständlich sind und bleiben wir ein Entwickler von Immobilienprojekten. Zugleich ist OSMAB aber auch einer der großen Erzeuger erneuerbarer Energien in der Region. Mit unserem unternehmerischen und technischen Knowhow und unseren investiven Möglichkeiten werden wir diese Position weiter ausbauen.“ Damit sei nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der Verkehrswende gedient. „Erneuerbare Energien werden an Logistikstandorten und damit dort erzeugt, wo der Lastkraftverkehr sie künftig benötigt.“

 

Quellen:
* https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Einheit/Einheiten/OeffentlicheEinheitenuebersicht
** https://solarwissen.selfmade-energy.com/pv-staedteranking-2022-wer-fuehrt-beim-solarausbau/

Kunst macht sichtbar, was zuerst nicht sichtbar ist

Als Projektentwickler basiert unsere Arbeit im ersten Schritt auf einem visionären, schöpferischen Akt. Eine kreative Schaffensphase einer Person, deren Kunstobjekte viele unserer Objekte ziert, wurde am Wochenende ebenfalls sichtbar: Die OSMAB Firmenzentrale wurde zum Zentrum des Lebenswerkes des Künstlers Eberhard Foest.

In angenehmer Atmosphäre konnten die Besucher eintauchen in die Kunst des Leverkuseners, dessen Thema Mensch und Kommunikation einen zentralen Stellenwert besitzt. Unverkennbar auch seine entwickelte Typisierung einer Figur, die sowohl in seinem bildhauerischen als auch in seinem malerischen Werk immer wieder auftaucht.

Anton Mertens, Geschäftsführender Gesellschafter von OSMAB, sagt: Über die Kooperation mit Eberhard Foest mussten wir nicht lange nachdenken. Er ist ein deutschlandweit bekannter Künstler mit rheinischer Identität. Seine Arbeiten stellen den Menschen in den Mittelpunkt, beziehen dabei aber auch immer wieder politisch und gesellschaftlich Stellung. Wir freuen uns sehr, dass wir seinen aktuellen Werken eine Heimat bieten können.“ 

„Die Arbeiten von Eberhard Foest können als eine Art dialektischer Auseinandersetzung mit den Grundfragen der menschlichen Ethik und Vernunft verstanden werden“, so Mertens weiter zum Wirken des Künstlers.

Wir danken Herrn Foest für die Einblicke in sein skulpturales und malerisches Schaffen, für eine außergewöhnliche Ausstellung und eine gelungene Vernissage.

Gleichzeitig freuen wir uns auf ein Wiedersehen und bedanken uns bei allen, die diese Veranstaltung ermöglicht haben. Die Ausstellung, die mit der gestrigen Vernissage eröffnet wurde, kann während der Geschäftszeiten bis zum 21.12.23 besucht werden.

Künstler Eberhard Foest

 

Anton Mertens (OSMAB) und Eberhard Foest (Künstler)

 

Vernissage in der OSMAB Firmenzentrale