Zur Debatte standen die Sanierung des bisherigen IHK-Sitzes in der Innenstadt „Unter Sachsenhausen“, der Kauf eines größeren Gebäudes in I/D Cologne für 64,5 Millionen Euro sowie eines geplanten Neubaus im Technologiepark Müngersdorf (57 Millionen Euro). Als weitere Option wurde die Anmietung eines neuen Gebäudes geprüft. Letztlich gab der Preisfrage den Ausschlag, und dabei schnitt das Lofthaus am besten ab. Der Beschluss steht unter dem Vorbehalt, dass sich in der Kalkulation für den Neubau keine nachträglichen Änderungen ergeben.
Das denkmalgeschützte Kammergebäude „Unter Sachsenhausen“ soll verkauft werden. Der Verkauf soll mindestens 13 Millionen Euro einbringen.
Mit diesem Standort wird man sich zukünftig beschäftigen
„2050 wird der Güterverkehr in Deutschland definitiv anders aussehen als heute“, berichtete Uwe Veres-Homm von der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS aus der Helikopterperspektive. „Logistiker stellen heute schon ihre bestehenden Standorte auf den Prüfstand, weil das Thema Flächenverfügbarkeit in Kombination mit Arbeitsplätzen immer akuter wird. Dieser Situation muss sich der Markt stellen und auf der Deutschlandkarte nach Alternativen suchen. Aber auch „bei geopolitischen Maßnahmen wie der Neuen Seidenstraße wird ordentlich Geld in die Hand genommen, womit bei bestimmten Gütergruppen Bahn-affine Standorte gegenüber und Luft- und Seefrachthubs in den Vordergrund rücken“, so Veres-Homm.
„Der größte Treiber der Logistikflächen in der Metropolregion Berlin/Brandenburg ist der E-Commerce, der auch die Versorgung der Bevölkerung sicherstellt“, erklärte Oliver Wissel von BNP Paribas Real Estate. „Mittlerweile zahlen Unternehmen an den voll vermieteten Top-Logistikstandorten in der Hauptstadtregion innerhalb des Berliner Autobahnringes mit über 7 Euro pro Quadratmeter die höchste Spitzenmiete innerhalb von Deutschland.“
Nach dem Ausbau von Flächen vorrangig im Süden wie Großbeeren und Ludwigsfelde in den vergangenen Jahren, wird die zukünftige Erweiterung verstärkt im Osten Berlins und Brandenburgs liegen. Hierzu zähle, so Peter Bergmann von Alcaro Invest, explizit auch die nur eine Zug-Stunde von Berlin entfernte europäische Doppelstadt Frankfurt (Oder): „Dieser Logistik-Hub der Zukunft liegt jetzt noch unter dem Radar, aber das Thema Neue Seidenstraße sowie die leistungsstarken Verkehrsträger Straße und Schiene und vor allem die Verfügbarkeit von Flächen und qualifizierten Mitarbeitern werden ihn beflügeln.“ Das liegt auch an der guten Infrastruktur. Die quer durch Europa laufende E 30 bzw. BAB 12 verbindet Paris bzw. Rotterdam mit Berlin, Warschau und Moskau und mit 3,7 Millionen Lkw-Bewegungen jährlich gilt Frankfurt (Oder) als einer der wichtigen paneuropäischen Transportkorridore auf der Hauptverkehrsachse zwischen West und Ost. Von hier aus können innerhalb von 1 bis 2 Stunden schon heute vier existierende große KEP-Einspeisungspunkte in der Metropolregion Berlin/Brandenburg per Lkw erreicht werden. Zudem verzeichnet das KV-Terminal Frankfurt (Oder) als Top-Knotenpunkt mit einem Schienenumschlag von mehr als 100.000 TEU jährlich etwa 50 Zugverbindungen pro Woche zu den Überseehäfen Hamburg, Bremerhaven und Rotterdam, nach Polen zum Duisport und an die weißrussische Grenze. „Man muss sich jedoch die Frage stellen, wie sinnvoll es ist, einen Zug nach Duisport durchfahren zu lassen, um die Waren im Anschluss per Lkw wieder in die 540 km entfernte Metropolregion Berlin zu verfrachten“, kommentierte Peter Bergmann. „Die Bahn spielt zukünftig im Zuge einer klimaneutralen Neuausrichtung weltweiter logistischer Ströme eine große Rolle. Warum sollten diese Cargo-Züge also zukünftig nicht in Frankfurt (Oder) halten, um ihre für diese Region bestimmten Waren klimaneutraler hier zu entladen?“
Köln, 28. Mai 2019 – Der Diplom-Betriebswirt für Immobilien bringt für die neue Aufgabe mehr 25 Jahre Berufserfahrung in leitenden Funktionen in der Immobilienbranche u.a. bei Stute Logistics, der GC-Gruppe und beim Flughafen Leipzig/Halle mit, davon zehn Jahre in der Assetklasse Logistik.
„Die Anzahl und Größe unserer Projekte wächst kontinuierlich bundesweit. Um dieses Portfolio an bedarfsgerechten und kundenspezifischen Erstellungen von Logistik- und Light Industrial-Immobilien bestmöglich umzusetzen, verstärken wir die Ebene unserer Projektleiter“, sagte Anton Mertens, Gesellschafter und Geschäftsführer der Alcaro Invest GmbH.
Peter Bergmann vereint profundes Wissen im Immobilienmanagement mit einer hohen Vermarktungs- und Akquisitionskompetenz. Damit ergänzt er das Alcaro-Team um Oliver Blüher (Prokurist und kaufmännischer Projektleiter) sowie Markus Kroner (Prokurist und technischer Projektleiter).
Alcaro Invest präsentiert sich und seine Projekte auf der bevorstehenden internationalen Messe transport logistic vom 3. bis 6. Juni in München als Standpartner der Region Berlin/ Brandenburg in der Halle B4 auf dem Stand 321A.
ALCARO Invest GmbH – www.alcaro.de
Alcaro beschäftigt sich mit der bundesweiten, Planung, Errichtung und Vermietung von Industrie-, Logistik- und Büroimmobilien. Zum Kunden-Portfolio zählen neben Geodis, Estée Lauder und Schenker u. a. Unternehmen der Konsumgüterbranche sowie aus dem E-Commerce und Industriekonzerne. 2014 hat Alcaro sein „Log Plaza Konzept“ ins Leben gerufen, das für nachhaltige und qualitativ hochwertige Büro- und Logistikimmobilien steht. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der OSMAB Holding AG.
Über OSMAB Holding AG
Die OSMAB Holding AG ist ein auf Immobilien spezialisiertes Unternehmen. Seit 1992 agiert die Unternehmensgruppe als Investor, Projektentwickler und Bestandshalter. Dabei werden schwerpunktmäßig Büroimmobilien und Logistikimmobilien entwickelt. Weitere Geschäftsfelder sind die Entwicklung von Baulandflächen und das Facility Management des eigenen Immobilienportfolios. Neben dem Hauptgeschäft ist die Unternehmensgruppe noch in den Bereichen Energie und Logistik aktiv.
Köln 16.05.2019 Fleißig gebaut wird bereits auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs an der Schanzenstraße. Nachdem das etwa zwölf Hektar große Areal fast 40 Jahre lang brach gelegen hatte, werden hier nun Hotels, Büros und Gewerberäume errichtet. 20 Jahre hatte man in Vorfeld darüber gestritten, ob hier eine Mischung aus Wohnen und Arbeiten oder ein reines Gewerbegebiet entstehen soll. Seit 2002 gab es dazu mehrere Werkstattverfahren, an denen Architekten, Anwohnerinitiativen und Investitionswillige beteiligt waren. Die Rösrather OSMAB Holding entwickelt auf einem zehn Hektar großen Feld den größten Teil des Grundstücks. Sie plant, hier ein neues Gewerbequartier mit einer Bruttogeschossfläche von mehr als 160 000 Quadratmetern zu errichten, welches Platz für 7000 Arbeitsplätze bietet. Im nördlichen Teil hatte bereits mehrere Jahre lang der Stahlhandel Drösser einen Standort betrieben, zog sich jedoch im vergangenen Jahr wieder zurück. Auch dieser Teil ist nun Eigentum der OSMAB. Eine Eigentümergemeinschaft ist in einem südlichen Streifen entlang der Keupstraße aktiv. Die Arbeiten sollen bis 2025 abgeschlossen sein.